08.04.2020
Bis 2008 war die in die Ostsee ragende Halbinsel Jätkäsaari für die Öffentlichkeit verschlossen, lag auf dem Areal doch der Industriehafen von Helsinki. Aber seit östlich der finnischen Hauptstadt ein neuer Hafen eröffnet wurde, entwickelt sich hier ein neuer Stadtteil. Ende der 2020er Jahre sollen in Jätkäsaari 21.000 Menschen leben, 6.000 Arbeitsplätze sind geplant, es ist damit eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Helsinkis. Fast sieben Millionen Menschen reisen schon jetzt jedes Jahr von hier aus per Fähre nach Tallinn. Das Areal liegt ideal: südwestlich der Altstadt, nur gut zwei Kilometer sind es bis ins Zentrum. Vom Hafen ist heute bis auf wenige Lagerhäuser nichts mehr übrig. Dafür zieht alltägliches Leben nach Jätkäsaari und mit ihm eine neue Schule. Gegenüber des Fährterminals ist der blockartige Neubau schon von weitem sichtbar und fällt nicht zuletzt dank seiner hellen Betonfassade ins Auge. Entworfen hat die Schule, die Platz für 800 Kinder von der 1. bis zur 9. Klasse bietet, das junge Büro AOR Architects (Helsinki). Das finnische Trio Erkko Aarti, Arto Ollila und Mikki Ristola hatte sich 2015 – zu diesem Zeitpunkt noch als Studenten – an dem internationalen...
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