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Doppelt gefährdeter Brutalismus - Petition zum Erhalt von Mäusebunker und Hygiene-Institut in Berlin-Steglitz

Architecture 2-4-2020 Baunetz 458


02.04.2020
Am Teltowkanal weit draußen im Südwesten Berlins reihen sich drei Gebäude auf, die eindrucksvoll zeigen, welche Leistungen das öffentliche Bauen in den Boomjahren nach dem Zweiten Weltkrieg erreichen konnte. Das Benjamin Franklin-Krankenhaus des amerikanischen Büros Curtis & Davis, das ehemalige Institut für Hygiene und Mikrobiologie von Hermann Fehling und Daniel Gogel sowie der sogenannte Mäusebunker von Gerd und Magdalena Hänska sind nicht nur echte Kinder der 1960er-Jahre, sondern zeugen von architektonischer Qualität und Vielfalt dieser Zeit. Heute gehören alle drei Bauten zur Charité. Während das damalige „Klinikum Steglitz“ noch ein klassisches Geschenk der USA im Zuge des Wiederaufbaus war, zeigt sich bei den beiden Institutsbauten die wachsende Selbständigkeit Berlins – gerade auch in architektonischer Hinsicht. Umso schockierender, dass die Charité nun die beiden architektonisch herausragenden Institutsbauten von Fehling + Gogel sowie Gerd und Magdalena Hänska zur Disposition stellt und abreißen lassen möchte. Denn die beiden direkt gegenüberliegenden Sichtbetonbauten sind weit mehr als ein formalistisches Leckerli für Brutalismus-Nerds. Sie erzählen vom alten...

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