|
07.01.2020 Rotkreuz ist eine kleine Schweizer Ortschaft am Zugersee, auf der Strecke zwischen Luzern und Zürich. Direkt am Bahnhof wurden fast vierzig Jahre lang verschiedene Gase in Flaschen gefüllt, weswegen das Industriegebiet den wundervollen Schweizer Namen „Suurstoffi“ erhielt – obwohl Sauerstoff streng genommen gar nicht zu den abgefüllten Gasen gehörte. Jedenfalls erschöpfte sich die industrielle Nutzung Ende der 1960er-Jahre, danach wurde noch kurze Zeit Leim hergestellt, dann lag das Gebiet brach. Bis es 2010 die Zug Estate Group erwarb und es seitdem zu einem ökologischen Musterviertel mit Wohn-, Arbeits- und Freizeitangeboten entwickelt: autofrei, energieautark und mit ausgeglichener CO2-Bilanz. Für jedes Baufeld wurde ein Architekturwettbewerb ausgelobt – zu den Siegern gehören Schweizer Büros wie Burkhard Meyer, Bob Gysin und Müller Sigrist. Die ersten Wohnhäuser sind bereits verkauft und bezogen, gebaut wird noch ein neuer Campus der Hochschule Luzern sowie als östlicher Abschluss des Areals der höchste Büroholzbau der Schweiz. In der Mitte des Neubauareals war ein begrüntes Wohnhochhaus als „Leuchtturm“ gewünscht, als Stadtkrone von Suurstoffi sozusagen. Den Wettbewerb gewann... |